«Family of Choice»: Neue Serie über queere deutsche Ballroom-Szene

Zum Pride-Monat gibt’s eine siebenteilige Doku-Reihe

Szene aus «Family of Choice» (Foto: Film Five / Kooné)
Szene aus «Family of Choice» (Foto: Film Five / Kooné)

Ab kommenden Montag (5. Juni) ist bei RTL+ die neue Doku-Serie «Family of Choice» der Berliner Filmproduktionsfirma Film Five zum Streamen verfügbar.

In sieben Folgen wird darin das Phänomen der Ballroom-Szene behandelt, das zuletzt durch Ryan Murphys Serie «Pose» in die Schlagzeilen gekommen war (MANNSCHAFT berichtete).

Auch «Family of Choice» – von Brenda Akele Jorde und Gabriel B. Arrahnio (nach einer Idee von Yvonne von Mach) – blickt auf die Entwicklung des sogenannten «Voguing», allerdings mit Fokus Deutschland statt USA.

«Family of Choice»
«Family of Choice»

«Identität und Akzeptanz» In der Vorankündigung heisst es: «Voguing ist eine der berühmtesten Ausformungen der Ballroom-Szene und ist Teil der Popkultur geworden. Künstlerinnen wie Madonna und Beyoncé haben sich von dieser Community und Kultur inspirieren lassen, die in den 1960er Jahren entstand, als Widerstand von Afro-Amerikaner*innen, Latinx, Queers und trans Menschen.»

Und weiter: «Georgina ist eine internationale Ballroom-Legende, bekannt geworden unter ihrem Bühnennamen ‹Legendary Mother Leo St. Laurent›. Sie ist die Gründerin des ersten Ballroom-Hauses in Deutschland. Jedes dieser Häuser ist wie eine Familie strukturiert; zusammen nehmen sie an Wettstreiten teil, den sogenannten ‹Bällen›. Dabei behandeln sie Themen wie Selbstverwirklichung, Liebe, Identität und Akzeptanz innerhalb ihrer Wahlfamilie.»

«Family of Choice»
«Family of Choice»

Zusammen mit 21 Mitgliedern aus solchen Wahlfamilien feiern die Protagonist*innen der Doku-Reihe das zehnjährige Jubiläum der Ballroom-Szene in Deutschland mit einem «sensationellen Ball» in der Berliner Volksbühne, heisst es: «Es ist ein Feuerwerk der Emotionen und spektakulären Performances», verspricht die Pressemeldung.

Die Doku-Serie zeige die «grosse Verletzlichkeit» der Ballroom-Gemeinde in «authentischen Situationen», aber auch «Momente von Ruhm und Freude» sowie von «Freundschaft und Liebe».

«Queerer Glamour hat auch etwas krass Politisches» sagt Tarik Tesfu und spricht u.a. über die Bedeutung der Ballroom-Szene (MANNSCHAFT+ berichtete).

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