Emotionale Rückkehr für Brittney Griner: «Zu Tränen gerührt»

Die lesbische Basketball-Spielerin wurde im Dezember aus der Haft entlassen

Brittney Griner (Foto: (AAP Image/Joe Giddens)
Brittney Griner (Foto: (AAP Image/Joe Giddens)

Brittney Griner spielt erstmals seit Oktober 2021 vor heimischem Publikum. Bei ihrer Rückkehr wird sie von ihren Emotionen überwältigt.

Zwei Tage nach ihrer Rückkehr auf den Basketballplatz in der Frauen-Profiliga WNBA ist Brittney Griner in ihrer sportlichen Heimat Phoenix emotional empfangen worden. Vor ihrem ersten Heimspiel mit Phoenix Mercury nach ihrer Entlassung aus einem russischen Gefängnis wurde zu Ehren der 32-Jährigen eine besondere Show inszeniert.

Unter anderem wurde bei ihrer Vorstellung das Lied «Coming Home» gespielt, zudem wurden Videosequenzen in der Halle gezeigt. «Oh mein Gott», sagte Griner nach der 69:75-Niederlage ihres Teams gegen Chicago Sky, zu der sie 27 Punkte und zehn Rebounds beisteuerte. «Es war sehr emotional im Hintergrund, als ich die Clips hörte und sah und dann herauskam. Es war wirklich gut. Ein Teil des Heilungsprozesses ist es, es einfach herauszulassen. Ich war ein wenig verlegen», sagte sie.

Besonders emotional war das Spiel für Griner, weil ihre Eltern im Publikum sassen. «Das war unglaublich», sagte Griner: «Ich glaube, ich habe seit der High School nicht mehr vor all den Leuten gespielt. Ich wusste nicht, wann es passieren würde oder ob es jemals passieren würde. Sie einfach hier zu haben, Zeit mit ihnen zu verbringen, vor ihnen zu spielen. Das hat mich zu Tränen gerührt. Ja, das hat mich erwischt.»

Für Griner war es das erste Spiel vor heimischem Publikum seit Oktober 2021, damals in den WNBA-Finals ebenfalls gegen Chicago. Im Februar 2022 wurde sie wegen des Vorwurfs des Drogenbesitzes an einem Flughafen in Moskau festgenommen (MANNSCHAFT berichtete). Anfang August wurde Griner in Russland zu einer neunjährigen Haftstrafe verurteilt.



Ihr Fall entwickelte sich in den USA schnell zu einem Politikum. Im Dezember kam sie im Rahmen eines umstrittenen Gefangenenaustausches mit dem russischen Waffenhändler Wiktor But frei (MANNSCHAFT berichtete).

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