Diplomat*innen aus 40 Ländern unterstützen IDAHOBIT
Neben Österreich sind auch Deutschland und die Schweiz dabei
Das Aussenministerium der Republik Österreich und die diplomatischen Vertretungen zahlreicher Staaten sowie mehrere Organisationen feiern den 17. Mai als Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) und als weltweiten Festtag der Vielfalt und Integration.
Diese Liste kann sich sehen lassen: Albanien, Argentinien, Australien, Belgien, Kanada, Chile, Costa Rica, Zypern, Tschechische Republik, Dänemark, Ecuador, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Island, Irland, Israel, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Mexiko, Montenegro, Niederlande, Neuseeland, Nordmazedonien, Norwegen, Portugal, San Marino, Serbien, Spanien, Schweden, Schweiz, Slovenien, Vereinigtes Königreich, Vereinigte Staaten und Uruguay sowie die Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA), die Delegation der Europäischen Union bei den Internationalen Organisationen in Wien, UN GLOBE Vienna und die Diplomatische Akademie Wien.
Unter dem Leitspruch des IDAHOBIT 2021 «Together: Resisting, Supporting, Healing!» will man eine bewegende Botschaft aussenden in einer Zeit geprägt vom Kampf gegen die COVID-19 Pandemie, die die Verwundbarkeit von LGBTIQ Personen weiter erhöht hat (MANNSCHAFT berichtete). COVID-19 hat mangelnde Gleichstellung offengelegt und existierende Probleme wie Vorurteile, Stigmatisierung, Diskriminierung, ökonomische Ungleichheit, sowie das Risiko von Gewalt und Missbrauch erhöht und den Zugang zu geschlechtsbejahenden Gesundheitsdiensten erschwert.
«Wir werden diese und andere Missstände weiterhin beleuchten und werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass alle Menschen, unabhängig von ihrer Identität und wen sie lieben, als Teil der globalen Antwort of the COVID19-Pandemie den gleichen Schutz erhalten. Wir hoffen, dass sich andere im Lauf des Jahres unseren Bemühungen anschliessen, um Wiens diplomatische Gemeinschaft zugänglicher für alle zu machen. Wir müssen zusammen stehen wenn es darum geht, Diversität und die Resilienz der LGBTIQ Gemeinschaft im Kampf für Menschenrechte, Inklusion und Gerechtigkeit zu würdigen», heisst es in einer Pressemitteilung am Freitag.
In vielen Staaten litten LGBTIQ weiterhin unter Schikanen, Diskriminierung und Gewalt, oftmals mit Todesfolge. In 70 Staaten existierten Gesetze, die private, einvernehmliche sexuelle Beziehungen zwischen gleichgeschlechtlichen Erwachsenen untersagen. Man bleibe angesichts dieser stark rückschrittlichen und unmenschlichen Massnahmen alarmiert. «Wir sind der Überzeugung, dass niemand aufgrund sexueller Orientierung oder geschlechtlicher Identität diskriminiert werden sollte. Es spielt keine Rolle, wer wen liebt. Tolerante und integrative Gesellschaften kommen allen Menschen zugute.»
LGBTIQ müssen die selbe Würde, den selben Respekt und die selben Rechte wie allen anderen Bürger*innen erhalten.
Man verpflichte sich der Unterstützung und dem Schutz der Rechte der LGBTIQ Gemeinschaft. «Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle müssen die selbe Würde, den selben Respekt und die selben Rechte wie allen anderen Bürgerinnen und Bürger erhalten. Wir werden unsere Arbeit durch unsere Botschaften und durch internationale Organisationen, einschliesslich gegebenenfalls der UNO, Europäischer Institutionen, der OSZE, der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), Mercosur (Reunion de Altas Autoridades sobre Derechos Humanos) und dem Commonwealth, fortsetzen, um Toleranz und Nichtdiskriminierung gegenüber der LGBTI-Gemeinschaft zu fördern, und um auf diskriminierende Gesetze, einschliesslich jener die Homosexualität kriminalisieren, aufmerksam zu machen.»
Gewürdigt werden soll auch der mutige Einsatz der Menschenrechtsverteidiger*innen, Aktivist*innen, Journalist*innen, Medienschaffenden und der Zivilgesellschaftsorganisationen. «Sie machen auf Themen aufmerksam, die LGBTIQ betreffen, und weisen auf mögliche Verstösse gegen die Menschenrechte der Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen hin, vor allem im Kontext der COVID-19 Pandemie.»
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