Bewegungsgeschichten von Queers of Color in Deutschland
Der neue Sammelband versteht sich als «aktivistische Intervention»
Das Schwule Museum Berlin hat ein Kooperationsprojekt mit Ver/Sammeln Antirassistischer Kämpfe angekündigt. Titel: «Nicht die Ersten – Bewegungsgeschichten von Queers of Color in Deutschland».
Das 224-seitige Buch wurde von dem*der Politik- und Sozialwissenschaftler*in Tarek Shukrallah herausgegeben. Es vereint Bewegungsgeschichten queerer schwarzer Menschen und People of Color in Deutschland von den 1980er Jahren bis heute. Dabei würden die Erzählungen von Zeitzeug*innen selbst in den Fokus der Geschichtsschreibung rücken, heisst es in einer Pressemitteilung.
«Der Band versteht sich als aktivistische Intervention in eine cis-heteronormative Geschichte antirassistischer Kämpfe und eine weisse Erzählung queerer Geschichte», so das SMU. «Das Buch stellt zugleich ein Bewegungsarchiv und einen Beitrag zu einer Queer-of-Color-Kritik-Perspektive im deutschsprachigen Kontext dar.»
Kampf gegen Kapitalismus und Rassismus Die Texte geben demnach Zeugnis und Inspiration «für gegenwärtige und zukünftige von Generation von Queers of Color in ihren Kämpfen gegen Kapitalismus, Rassismus, Queerfeindlichkeit, Sexismus und für emanzipatorische Kämpfe».
Im Buch sind Beiträge enthalten von Amir Saëmian, Birol Işık, Cihangir Gümüstürkmen, İpek İpekçioğlu, Jasco Viefhues, Jasmin Eding, Jin Haritaworn, Katharina Oguntoye, Koray Yılmaz-Günay, Mina Jawad, Newroz Çelik, Paisley Dalton, Saideh Saadat-Lendle, Sarnt Utamachote, Thao Ho, Tsepo Bollwinkel-Keele, Wassan Ali und Zezé Soares.
Der Sammelband ist Shukrallahs erste Buchpublikation. Er erscheint im September und wird am 7.9. im Stadtteilzentrum Familiengarten in Berlin präsentiert.
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